25 Jahre Suchthilfezentrum Wiesbaden

„Es geht zuallererst um die menschliche Begegnung.“
Ina Buttler, Leiterin Suchthilfezentrum Wiesbaden

Mit dieser Haltung wird im SHZ ambulante Suchtberatung, aufsuchende Sozialarbeit, Eingliederungshilfe, Prävention und Frühintervention bereits seit nunmehr 25 Jahren erbracht.

25 Jahre Suchthilfezentrum Wiesbaden

Ganz nach dem Leitsatz des Vereins „Der Mensch im Zentrum“, werden personenzentrierte und bedarfsorientierte Lösungen für psychosoziale Problemlagen Betroffener sowie deren Angehöriger gefunden. Aufgrund dieser langjährigen Leistung in der ambulanten Suchthilfe in Wiesbaden wurde am 13.09.2023 in der Hochschule RheinMain gefeiert.   

Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung werden durch die Mitarbeitenden des SHZ im Foyer – geschmückt mit Dekorationen aus der Gärtnerei des Therapiedorfs Villa Lilly – begrüßt. Als alle Gäste im Audimax der Hochschule Platz genommen haben, eröffnet Ina Buttler, seit 2020 Leitung der Einrichtung, mit einer Begrüßungsrede das 25-jährige Jubiläum. Zahlreiche Kooperierende sowie langjährige Freundinnen und Freunde des Suchthilfezentrums sind anwesend, um diesen warmen Spätsommertag miteinander zu verbringen.   

Die Grußworte werden von Stephan Hirsch, JJ-Geschäftsführer, Gaby Wolf, Stadträtin vom Dezernat des Oberbürgermeisters Mende und Dr. Oliver Franz, ehemaliger Gesundheitsdezernent und Bürgermeister der Stadt Wiesbaden, gehalten.

Sie alle weisen auf die Wichtigkeit qualifizierter sozialer Arbeit und der Unterstützungsangebote sowie die Vernetzung der verschiedenen Institutionen hin. Dabei betonen sie, dass es sich bei Sucht nicht um ein selbstverschuldetes Problem, sondern ein komplexes, psychosoziales und medizinisches Krankheitsbild handle. Wobei der Dank für die langjährige freiwillige Finanzierung durch die Kommune nicht ausbleibt: „Suchthilfe ist keine Leistung der kommunalen Daseinsfürsorge“, wie Stephan Hirsch hervorhebt.   

Nach einer kurzen Pause folgen zwei Fachvorträge von Frau Prof. Dr. Cornelia Füssenhäuser der Hochschule RheinMain und Frau Petra Marx, Chefärztin der Psychosomatik & Psychotherapie der Median Klinik Schlangenbad zu den Themenschwerpunkten Teilhabe und Sucht als gesellschaftlich ubiquitäres Phänomen.

Die Veranstaltung klingt damit aus, dass die EVIM-Band „Ruhestörung“ live einige ihrer Songs spielt und sich die Gäste bei leckerer Verköstigung vom Küchenchef der Entgiftungsstation Wolfgang-Winckler-Haus Zeit nehmen für Gespräche. Die Zufriedenheit der Teilnehmenden spiegelt sich in der durchgängig positiven Resonanz wider. Frau Buttler selbst bewertet die Jubiläumsfeier als äußerst gelungen und betont, dass diese sowie die tägliche, fachliche Arbeit des Suchthilfezentrums ohne das hohe persönliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich wäre.        

In diesem Sinne lässt sich nur noch eins sagen:

Happy Birthday - Suchthilfezentrum. Auf die nächsten 25 Jahre!

Edwin Piperek
(staatl. anerkannter Sozialarbeiter / Sozialpädagoge, LL.B.)
Mitarbeiter in der ambulanten Suchtberatung und aufsuchenden Sozialarbeit

im Suchthilfezentrum Wiesbaden

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